Mobile Laptoparbeitsstation mit Belüftung
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Wenn Du – wie ich – Deinen Laptop auch gerne mal auf der Couch, im Gartenstuhl oder im Bett benutzt, hast Du sicherlich ebenfalls festgestellt, dass der Laptop auf dem Schoß recht warm wird und eine stabile Unterlage für die Maus doch ganz praktisch wäre. Aus diesem Grund habe ich mir eine mobile „Arbeitsstation“ mit Mauspad, Smartphonehalter und Belüftung für meinen Laptop gebaut.
Die Laptopunterlage habe ich aus einem Stück Fichte 3-Schichtplatte gebaut. Die Platte hat die Maße 320 mm x 550 mm. Mehrschichtig verleimtes Plattenmaterial ist für dieses Projekt am geeignetsten, da es sich deutlich weniger verzieht. Die hohen Temperaturen, die Laptops unter Last erzeugen, können auf Dauer dazu führen, dass sich Massiv- oder Leimholz wirft.
Die SketchUp Zeichnung, mit der ich das Powerrack gepant habe, findest Du hier:
Markieren und Bohren der Lüftungslöcher
Nachdem ich mir die Drei-Schichtplatte auf der Tischkreissäge zurechtgeschnitten hatte, habe ich mir die Bohrlöcher markiert. Die Löcher sorgen später für eine gute Belüftung des Laptops.
Mit meinem Kombinationswinkel und Stahllineal habe ich ein Gitternetz auf der Holzplatte aufgezeichnet. Die Linien haben einen Abstand von 40 mm. An den Schnittpunkten der Linien wird jeweils ein Loch gebohrt. Das ergibt bei 25 mm Bohrungen für die Lüftungslöcher einen Abstand zwischen den Löchern von 15 mm.
Auf meinem Bohrmaschinenständer habe ich anschließend die Lüftungslöcher gebohrt. Ich habe hierfür einen 25 mm Flachbohrer verwendet.
Flachbohrer sorgen für einen schnellen Bohrfortschritt, hinterlassen auf der Rückseite aber häufig Ausrisse und unsaubere Austritte. Ich habe daher nicht ganz durchgebohrt, um das zu vermeiden.
Die Löcher habe ich zu etwa zwei Dritteln gebohrt, sodass die Zentrierspitze des Flachbohrers auf der Rückseite austritt. Nachdem ich damit fertig war, habe ich das Brett gedreht und jedes Loch von der anderen Seite komplett durchgebohrt. Mit dieser Arbeitsweise erhältst Du auch mit Flachbohrern saubere Bohrlöcher auf beiden Seiten.
Das Bohren der Löcher war vermutlich am zeitaufwändigsten an diesem Projekt. Nachdem das erledigt war, habe ich die Fräsungen für die Smartphonehalterung und die Mausauflage auf der Vorderseite hergestellt.
Endbearbeitung und „Zusammenbau“
Die Endbearbeitung des Laptophalters war recht schnell erledigt. Mit der Oberfräse und einem R6 Abrundfräser habe ich die Kanten sowie die Bohrlöcher auf beiden Seiten der Platte abgerundet. Im Anschluss habe ich mit dem Exzenterschleifer die Platte beidseitig mit K120 und K180 abgeschliffen.
Die Oberfläche der Arbeitsstation habe ich mit Rustins Danish Oil behandelt, um ihr einen angenehmen Glanz zu verleihen. Zwei Aufträge sind vollkommen ausreichend.
Der zweite Auftrag sollte mit einem Tuch gut einpoliert werden, damit ein schöner Glanz entsteht. Die Vertiefung für das Mauspad darf natürlich nicht geölt werden, sonst kann das Pad nicht mehr verklebt werden.
Der „Zusammenbau“ beschränkt sich auf das Verkleben des Filzes mit dem Laptophalter mit doppelseitigem Klebeband. Statt Filz kannst Du auch Lederreste (von Amazon) nehmen – das sieht sicherlich auch gut aus. (Hätte ich auch gemacht, war aber zu bequem, welches zu bestellen und darauf zu warten).
Mit der fertigen Arbeitsstation bin ich sehr zufrieden. Meine Lüfter springen seltener an, wenn der Laptop auf dem Schoß liegt, ich habe eine stabile Unterlage für meine Maus, mein Handy kommt in einen Platz direkt in der Nähe unter und: Ich kann alles in einem Rutsch hin und her tragen, wenn das notwendig ist.
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